Urbane Natur schützen

Anfangs September machten sich 22 Schüler:innen auf nach Rüti ZH, um den invasiven Neophyten den Garaus zu machen. Das Programm startete am Montagnachmittag mit einer Einführung ins Thema Neophyten. Anschliessend durften die Schüler:innen bereits selbst Hand anlegen und lernten das Berufkraut aus nächster Nähe kennen. Die Wiese, die sie von Neophyten befreit haben, liegt im Siedlungsgebiet und so staunten sie nicht schlecht, als ein Nachbar der Klasse zur Belohnung Glaces vorbeibrachte. Nach getaner Arbeit gings zurück ins Lagerhaus, der erste Tag war bereits geschafft.

Spannende Beobachtungen im lichten Wald

Am Dienstag und Donnerstag führte ein etwas längerer Fussmarsch zu einem Waldstandort von naturkundlicher Bedeutung. Vor einigen Jahren wurde dieser aufgewertet, in dem die meisten Bäume entfernt und somit wieder Licht auf den Boden gebracht wurde (Lichter Wald). Die Aufgabe für die Schüler:innen bestand darin, Schnittgut zusammenzurechen und Insektenhotels, Asthaufen und Brücken zu bauen. Viele Eidechsen waren dieser Tage unterwegs und einmal wurde sogar eine Ringelnatter gesichtet. Am Donnertagnachmittag stand eine Exkursion auf dem Programm. Der gebietsverantwortliche Biologe führte durch die verschiedenen Waldstandorte und Flachmoore, demonstrierte, wie hoch der Wasserstand im Moor ist (ca. 10-20 cm unter der Oberfläche) und erzählte uns vieles über die Massnahmen, die getroffen wurden, um die wertvollen Standorte zu erhalten und fördern.

Nichts war vor uns sicher

Am Mittwoch führte uns der Einsatz auf eine Ziegenweide. Dort befreiten wir eine Hecke vor wuchernden Brombeeren und halfen so den Heckensträuchern, sich wieder besser entwickeln zu können. Auch auf der Wiese neben der Hecke wächst das Berufkraut, welches vor den Schüler:innen nicht sicher war. Den Nachmittag genoss die Klasse auf einem gemeinsamen Ausflug nach Rapperswil.

Müde und stolz geht es nach Hause

Am Freitag stand bereits der letzte Einsatz an. Mit letzter Kraft widmeten sich die Schüler:innen nach dem Packen nochmals dem Berufkraut. Anschliessend gab es noch einen kurzen spielerischen Abschluss. Sichtlich müde, aber auch stolz auf die geleistete Arbeit machte sich die Klasse am Ende der Woche auf den Nachhauseweg.

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