Waldpflege in den Thurauen

Frühmorgens um 8:30 hängt der Nebel noch in den Auenwäldern der Thurauen. Dick eingepackt und mit den notwendigen Arbeitsutensilien warten wir auf die Mitarbeitenden der Sika AG, um einen Tag lang gemeinsam den lichten Wald zu pflegen. Der lichte Wald ist ein spezieller Lebensraum, der durch die Mischung von Waldflächen mit offenen Grasflächen für einige Arten essentiell ist. Speziell ist, dass zur Pflege dieser Wald-Art Sträucher geschnitten und Wiesen gemäht werden. Das assoziieren die meisten Menschen nicht mit der Arbeit in einem Naturschutzgebiet. Tatsächlich haben Menschen aber schon immer zu einem gewissen Grad das Bild der Landschaft geprägt und geschaut, dass Waldlichtungen nicht Verbuschen und so als freie Flächen bestehen bleiben.

Das Tageswerk

Damit wieder mehr Licht auf den Boden und die schützenswerten Büsche kommt, hat das Team von der Sika AG Haseln gefällt, Brombeeren gestochen und Weinreben entfernt. Die Hasel ist eine schnell wachsende Pflanze, welche nach einer Weile ein überbordendes Blätterdach entwickelt. Doch nach einem Schnitt ist die Hasel auch ein Strauch, der sich schnell wieder regeneriert. Deshalb kann eine Hasel ganz nah beim Boden geschnitten werden. Die geschnittenen Sträucher wurden zerkleinert und auf Haufen gesammelt. Dies schafft neue Strukturen und behält die Samen im Wald.

Die wohlverdiente Pause und die Sonne grüsst

Mittags konnten wir am Feuer grillieren und mitgebrachtes Gemüse schmausen. Die wohlverdiente Pause wurde mit Kaffee, Schokolade und natürlich der Sirup-Bar versüsst. Wie so oft stiess der Springkraut-Sirup auf Begeisterung. Später lernten wir den Förster Beat Gisler kennen, der uns über seine Wälder erzählte. Auch Ambroise Marchand, der Projektleiter, teilte sein Wissen über den Wald und beantwortete die Fragen der Teilnehmenden.

Auch der Nachmittag lief rund – dort wurden wir von dem Social Media Team gefilmt und fotografiert. Es ging die Sonne auf und vertrieb den Nebel. So schwitzten wir nicht nur wegen der Anstrengung, sondern auch aufgrund der leichten Wärme auf dem Rücken. Gegen 16 Uhr war dann die Arbeit getan und wir erklärten unser Tageswerk für beendet. Der Arbeitseinsatz mit der Sika AG war erfüllend, bereichernd und anstrengend! Mit einem guten Gefühl ging es dann nach Hause.

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