In den kühlen Morgenstunden treffen wir mit unserem voll beladenen Einsatzfahrzeug auf dem Hönggerberg ein. Das Team des Forstbetriebs Altberg-Lägern ist auch schon vor Ort und wir besprechen den gemeinsamen Tag. Denn heute steht ein Arbeitseinsatz der Superlative an. Kurz darauf treffen die 40 hochmotivierten Mitarbeiter:innen der Firma Sika auf dem Hönggerberg ein.

Das Ziel des heutigen Tages ist die Bekämpfung des Sommerflieders, einer invasiven Pflanzenart. Der Sommerflieder stammt ursprünglich aus China und wurde als Zierpflanze in die Schweizer Gärten gebracht. Die dichten Bestände, die sich ausserhalb von Gärten bilden können, verdrängen unsere einheimische Flora und somit die Nahrungsgrundlage von vielen Insekten und Tieren.

Nach der kurzen Einführung ging es, ausgerüstet mit Kreuzhauen, Astscheren und Kompostsäcken, los und dem Sommerflieder an den Kragen. Vier Teams arbeiten im ganzen Wald verteilt und es werden deutlich mehr Sommerflieder gefunden als auf den ersten Blick vermutet. Je tiefer man in den Wald eindringt, desto mehr versteckte Pflanzen werden entdeckt.

Das Ausgraben von invasiven Pflanzen macht hungrig und die wohlverdiente Mittagspause ist hochwillkommen. Das Team von arbeitseinsatz.ch hat ein grosses Grillbuffet mit lokalen und saisonalen Produkten vorbereitet. Es gibt verschiedene Würste und Grilladen, frisches Gemüse mit Dips und auch der Kaffee darf selbstverständlich nicht fehlen. Doch auch für geistiges Futter wird gesorgt. In einem kurzen Fachreferat wird erklärt wie der Sommerflieder in die Schweiz kam, wieso er sich so invasiv verhält und was jede:r Einzelne dagegen tun kann.

Gestärkt geht es wieder zurück an die Arbeit. Nur wenige Sommerflieder entgingen am Morgen unseren Adleraugen. Aus diesem Grund werden am Nachmittag junge Bäume von Brombeeren oder Einzelschutzhüllen befreit. So profitieren die Bäume nicht nur von weniger Konkurrenz durch den Sommerflieder, sondern auch von mehr Licht und Platz.

Wir danken der hochmotivierten Gruppe der Sika für ihren Einsatz für den einheimischen Wald und dessen Artenvielfalt. Auch dem Filmteam der Agentur FRUITJUICER danken wir für die filmische Begleitung des Tages und das tolle Endergebnis.